SWIP setzt sich für Frauen in der akademischen Philosophie in Deutschland ein – und in letzterer spielt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine wichtige Rolle, weil der Antragserfolg oft entscheidend für die akademische Laufbahn ist. Nachdem uns anekdotische Hinweise auf eine mögliche Ungleichbehandlung von Männern und Frauen erreicht haben, haben wir das Gespräch gesucht und erreicht, dass die DFG die Förderquoten für Anträge in der Philosophie in den letzten Jahren herausgibt. Die Ergebnisse diskutieren wir in einem kurzen Paper: https://swip-philosophinnen.org/wp-content/uploads/2021/03/DFG_LeakyPipeline_final_12022021.pdf Wir hoffen, dass wir damit die Diskussion über strukturelle Probleme in der akademischen „community“ anstoßen und weiterführen, und letztlich zum Abbau der bestehenden Diskrepanzen in den Förderquoten beitragen können.
Update: Im April 2021 hat die DFG freundlicherweise noch einmal Zahlen zu den Förderquoten für Männer und Frauen in der Philosophie (in der Einzelförderung, ohne Berücksichtigung von Verbundprogrammen) in den letzten Jahren geschickt. Darin zeigt sich, dass vor allem in den Jahren 2017 und 2018 extrem ungleiche Förderquoten vorlagen und die Unterschiede seitdem zurückgegangen sind – eine erfreuliche Entwicklung.